Ford zieht Produktion ab

Detroit. Ford produziert die beiden Baureihen Focus und C-Max künftig nicht mehr in seinem Werk in der Nähe von Detroit. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Ab 2018 werden die Fahrzeuge an einem anderen Standort gebaut.

Zur Begründung verwies eine Ford-Sprecherin auf die Kosten. Der US-Autobauer hat ebenso wie seine Konkurrenten Schwierigkeiten, in seinem Heimatland profitabel zu produzieren. Im Gegensatz zu den deutschen Herstellern, die für ihre Fahrzeuge höhere Preise verlangen können und deshalb höhere Margen erzielen, haben die einheimischen Unternehmen gerade bei für US-Verhältnisse kleinen Fahrzeugen Probleme.

Wo die Modelle in Zukunft gebaut werden sollen, ist noch nicht bekannt. Naheliegend wäre Mexiko. Vor knapp drei Wochen hat Ford angekündigt, dort 2,5 Milliarden Dollar investieren zu wollen. Das Geld fließt zum Teil in den Ausbau des bisherigen Dieselmotorenwerks und zum Teil in den Neubau eines Motoren- und eine Getriebewerks. Die neuen Werke entstehen in den Bundesstaaten Chihuahua und Guanajuato und sollen 3800 neue Arbeitsplätze schaffen.

Das südliche Nachbarland glänzt nicht nur mit niedrigen Löhnen. Auch der kostgünstige Export in die USA lockt die Autobauer. Unter anderem haben Audi und BMW angekündigt, Werke in Mexiko zu bauen.