Ford stellt Studie als Vorläufer des neuen C-Max vor

Genf. Ford plant für 2010 den Start eines neuen Minivans, der den angegrauten C-Max ersetzen wird. Dieser Nachfolger wird dem erfolgreichen kinetic design folgen, das mit dem S-Max begann und inzwischen auch beim Mondeo, Kuga, Fiesta und Ka Einzug gehalten hat.

Am Dienstag stellte Ford of Europe eine Studie namens Iosis Max vor, die unausgesprochen als Wegbereiter des neuen C-Max gilt. Auch der künftige Kompaktklassiker Focus wird die beim Iosis Max gezeigte Designsprache aufnehmen. Wann er kommen wird, ließen die Ford-Oberen in Genf aber vorerst offen. Die neuen Ford-Modelle im C-Segment sollen weltweit nach diesem Designmuster gestrickt werden.

„Der Iosis MAX ist eine erste Idee, in welche Richtung das Design eines zukünftigen Kompaktklasse-Fahrzeugs von Ford gehen und welche effizienten Antriebs-Technologien ihn motorisieren könnten,“ sagte Ford-Europachef John Fleming am Vorabend der Präsentation der Studie vor Journalisten.

Ford hat sein kinetic design längst als markentypischen Imageträger erkannt und verfolgt seit dem neuen Mondeo das Ziel, alle Modelle nach und nach auf diese Designsprache umzustellen. „Mit dieser Studie liefern wir den Beweis, dass auch ein kompakter Familien-Van mit einem emotionalen und dynamischen Auftritt glänzen kann, ohne deswegen praktische Nachteile oder eine verminderte Effizienz in Kauf nehmen zu müssen,“ sagte Fords europäischer Designchef Martin Smith zu der Studie. Entstanden ist der Iosis Max in enger Zusammenarbeit mit dem Turiner Karosserie-Spezialisten Coggiola.

Der in Genf vorgestellte Iosis Max ist aber nicht nur eine Designstudie auf Grundlage eines besonders dynamischen kinetic designs. Ford setzte in der Studie auch andere Komponenten ein, die in den künftigen Ford-Modellen Eingang finden sollen. Dazu gehört die gesteigerte Verwendung von Leichtbau-Materialien, der Rückgriff auf LED-Technik bei Front- und Heckleuchten sowie eine „intelligente“ Lichtmaschine.

An erster Stelle steht bei den künftigen Modellen aber die neue Motorengeneration der so genannten EcoBoost-Motoren, doppelt-turboaufgeladenen Benzinern mit vergleichsweise kleinen Hubräumen. Sie sollen ab 2010 in Europa zur Verfügung stehen. In Nordamerika werden die ersten Aggregate schon in diesem Jahr im Markt eingeführt. Ergänzt wird dieser erneuerte Antriebsstrang bei Ford durch die Doppelkupplungsgetriebe des Joint Venture Ford Getrag, vom Unternehmen Powershift getauft. Hinzu kommen Start-Stop-Systeme, die ebenfalls ab 2010 zur Verfügung stehen sollen.