Köln. Der Autobauer Ford reiht sich nun doch in die wachsende Schar der Carsharing-Anbieter unter den Autobauern in Deutschland ein und setzt dabei auf eine enge Verbindung mit dem DB-Mietwagenangebot Flinkster.
Gemeinsam mit den Ford-Händlern und der Deutschen Bahn (DB) wurde die Plattform "FORD2GO" gegründet. Alle drei Partner unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung, teilte Ford am Freitag mit. Für die Händler aktiv wird die zum Ford-Partnerverband FPV gehörende Dienstleistungsgesellschaft (FHD).Die Händler verantworten dabei den Service rund um den Kunden und stellen die Fahrzeuge zur Verfügung. Die Deutsche Bahn in Gestalt ihrer Tochter DB Rent plant und entwickelt ein internetbasierendes Buchungssystem sowie eine iOS- sowie Android-App für mobile Endgeräte zur Teilnahme von privaten und gewerblichen Endkunden.Im zweiten Quartal diesen Jahres soll FORD2GO mit ausgewählten Händlern an den Start gehen, geplant ist dann im Jahresverlauf ein über ganz Deutschland verfügbares flächendeckendes Netz. Damit sei Ford der erste Automobilhersteller, der mit einem bundesweiten Carsharing-Angebot in Deutschland an den Start gehe, erklärte das Unternehmen.Besitzer der "FORD2GO"-Kundenkarte werden neben den Fahrzeugen, die über die Ford Händler angeboten werden, auch Zugriff auf die Fahrzeuge des "Flinkster"-Angebots der DB haben.Andere Carsharing-Anbieter wie Car2Go von Daimler und Flinkster von DB Rent sind aber ebenfalls schon in vielen Städten verfügbar. Auch Peugeot (Mu by Peugeot) und Citroen (Multicity) bauen derzeit ihre entsprechenden Angebote in Deutschland aus. Darüber hinaus ist auch BMW (Drive Now) in dem neuen Geschäftsfeld gemeinsam mit Sixt aktiv.Ford startet eigenes Carsharing-Angebot
Nach jahrelangem Zögern startet Ford nun doch ein eigenes Carsharing-Angebot in Deutschland. Kooperationspartner sind die Ford-Händler und die Deutsche Bahn (DB). Alle drei Partner unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung, teilte Ford am Freitag mit.
Ford erwartet ein profitables Geschäftsfeld
Mit dem neuen Geschäftsfeld will Ford durchaus auch neue Kunden für Ford-Neuwagen gewinnen. "FORD2GO" sei ein profitables Geschäftsfeld, das auch positive Impulse hinsichtlich der Kundengewinnung setzen werde, erklärte das Unternehmen.
"Wir gehen mit "FORD2GO" einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität," sagte Ford-Deutschlandchef Bernhard Mattes. Er sehe ein hohes Wachstumspotential für Privat- und Gewerbekunden.DB-Rent-Chef Rolf Lübke sagte: "Durch die Kooperation mit Ford wächst unser erfolgreiches Flinkster-Angebot kontinuierlich weiter. Dies ist nicht nur eine Auszeichnung für die bisherigen Erfolge, sondern es steigert somit auch weiterhin die Attraktivität von Flinkster."Flinkster verfügt in Deutchland über rund 2800 Autos in 140 Städten und damit über das flächengrößte Carsharing-Netz in Deutschland. Es umfasst 800 Stationen, darunter alle großen ICE-Bahnhöfe. Weitere 2000 Fahrzeuge können in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden gebucht werden. Rund 215.000 Kunden sind nach Angaben des Unternehmens bei Flinkster angemeldet.
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