Köln. Der Autohersteller Ford hat im Werk Köln die Auslieferung der Neufahrzeuge mit Hilfe der RFID-Technologie optimiert. "Wir haben so gut wie keine Fehlverladungen mehr und unsere Effizienz bei Standzeiten und dem Auslieferungsprozess ist erkennbar gestiegen,“ so das Fazit von Chris Bartkiewicz, der in den Ford Werken in Köln die Abteilung Manufacturing and Joint Venture Planning, IT Europe leitet. Tatsächlich gingen die Standzeiten um 20 Prozent zurück, der Auslieferungsprozess wurde um 15 Prozent schneller. Erreicht wurde dies durch den Einsatz der Radio Frequenz Identifikation (RFID), die das alte Barcode-System abgelöst hat. RFID basiert auf einen Funkchip (Transponder), der alle relevanten Daten erhält und von fest installierten Geräten gelesen werden kann. Dadurch lässt sich etwa ein Fahrzeug durch die Produktion verfolgen und steuern.
Als Generalunternehmer für das neue Fahrzeugmanagement fungierte der österreichische RFID-Komplettanbieter 7iD Technologies GmbH aus Graz. Seine Aufgabe war es, ein neues System mit eigenen Komponenten und Software aufzubauen und dabei die bestehende Infrastruktur so weit wie möglich zu nutzen, wie Bartkiewicz erklärt. "Eine besondere Herausforderung dieses Projekts war der Faktor Zeit. Die Umstellung des Systems konnte nur an einem verlängerten Wochenende von Donnerstag bis Sonntag erfolgen,“ so Gerhard Gangl, Geschäftsführer von 7iD.