Ford-Mitarbeiter steuern Erfindungs-Rekord an

München. Zwischen Januar und August dieses Jahres haben Ford zufolge bereits mehr als 4500 Beschäftigte ihre Ideen für Erfindungen eingereicht. Bei Ford hofft man nun, dass bis zum Jahresende der 2015 aufgestellte Rekord von weltweit mehr als 6000 Mitarbeiter-Erfindungen übertroffen wird.

633 Ideen und Erfindungen reichten Mitarbeiter nun gezielt bei der "Ford Global Mobility Challenge" ein. Dabei handelt es sich um einen weltweiten Wettbewerb für Mitarbeiter-Erfindungen zur Verbesserung urbaner Mobilität. Transporthilfen sind unter den Finalisten des Wettbewerbs häufig vertreten, beispielsweise zum Transport von Gepäck, zur Auslieferung von Waren oder für andere Aufgaben.

Drei Beispiele für die eingereichten Erfindungen, die es nun bis ins Finale des Wettbewerbs geschafft haben: der elektrische Transportroboter Carr-E, der in die Reserveradmulde passt, die faltbare TriCit-Elektro-Transportlösung und der eChair-Rollstuhl, der sich selbstständig ins Fahrzeug einlädt.

Carr-E und wurde am Kölner Standort vom Ingenieur Kilian Vas und seinen Kollegen Daniel Hari und Uwe Wagner entwickelt. Beteiligt waren auch Designer von Ford of Europe und Spezialisten der RWTH in Aachen. Carr-E ähnelt Staubsauger-Robotern und kann Personen oder Gegenstände mit einem Gewicht von bis zu 120 Kilogramm über bis zu 22 Kilometer transportieren. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 18 Kilometer pro Stunde. Form und Größe des Transportroboters hat Kilian Vas so gewählt, dass er sich in der Reserveradmulde unterbringen lässt.

Das von den Ford-Ingenieuren James Neugebauer, Torsten Gerhardt und Robert Spahl entwickelte TriCiti ist ein mobiler Allzweck-Assistent. Die faltbare Transportlösung lässt sich mit wenigen Handgriffen anpassen, um den Einkauf oder Gegenstände wie Golftaschen zu transportieren. TriCiti kann problemlos im öffentlichen Nahverkehr mitgenommen oder im Fahrzeug gelagert werden. Das elektrisch angetriebene Gefährt hat eine Reichweite von 30 Kilometern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde.

Das Konzept für den eChair-Rollstuhl haben Gunther Cuypers, Robin Celis und David Longin entwickelt. Die Ingenieure sind im Testzentrum von Ford Europa im belgischen Lommel beschäftigt. Ihr eChair verfügt über eine automatisierte Lösung, mit der sich der Rollstuhl selbsttätig ins Fahrzeug einladen kann.