Köln. Ford will sein jüngst wieder profitables Europageschäft noch straffer auf Profitabilität trimmen und dazu unter anderem rund zehn Prozent der Stellen in Verwaltung und Management einsparen. Ziel sei es, zusätzlich jährlich rund 200 Millionen Dollar einzusparen, erklärte Europachef Jim Farley am Mittwoch.
2016 wolle er in Europa auf eine operative Gewinnmarge von sechs bis acht Prozent kommen, kündigte Farley an. 2015 hatte Ford im Europageschäft nach jahrelangen Verlusten wieder ein kleines Plus von 259 Millionen Dollar erzielt. "Das ist ein guter erster Schritt", sagte Farley jetzt. "Wir sind absolut dazu entschlossen, unserer Transformation zu beschleunigen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um ein lebhaftes Geschäft zu schaffen, dass sowohl in guten wie in schlechten Zeiten solide profitabel dasteht."
Zum Stellenabbau erklärte Ford, man biete in Europa ein Programm für das freiwillige Ausscheiden aus dem Unternehmen an. Dadurch wolle Ford in Punkto Effizienz zur Spitze in der Autoindustrie aufrücken. "Wir schaffen ein weit schlankeres und effizienteres Geschäft, das gesunde Erträge liefern kann und künftige Investitionen möglich macht."