Amsterdam (Niederlande). Ford überlegt, auf Basis des Fiesta einen besonders günstigen Kleinwagen anzubieten. Das sagte Ford-Chef Alan Mulally bei einer Veranstaltung in Amsterdam. "Wir suchen rund um die Welt nach Möglichkeiten, ein Auto anzubieten, das günstiger ist als der Fiesta“, sagte Mulally der "Automotive News Europe“. Das Fahrzeug soll nach Angaben des Vorstandschefs so groß sein wie der Fiesta, aber weniger kosten als dieser. Mulally machte keine Angaben darüber, wo das Modell gebaut und verkauft werden soll, falls es kommt.
In Europa hat Ford mit dem Ka bereits einen Modell im Programm, das kleiner und günstiger ist als der Fiesta. Er wird in Polen in einem Fiat-Werk gebaut und basiert auf dem Fiat 500. Kleinstwagen eignen sich jedoch nicht so gut als Weltautos, weil sie nicht überall gefragt sind. Mulally glaubt dennoch, mit Kleinstwagen weltweit Erfolg haben zu können: "Wir haben derzeit keinen konkreten Plan für einen weltweit angebotenen Kleinstwagen, aber es ist sicher wichtig, in jedem Marktsegment wettbewerbsfähig zu sein.“Im Gegensatz zu anderen Autokonzernen plant Ford keine eigene Marke für ein eventuelles Billigauto: "Das eventuelle Modell wird das blaue Oval tragen“, sagte der Ford-Chef. Die Renault-Tochterfirma Dacia ist seit ihrem Debüt 2004 stetig gewachsen und hat ihr Modellprogramm ausgebaut. Weltweit sollen dieses Jahr rund eine Million billige Dacia- und Renault-Modelle verkauft werden. An dem wachsenden Markt will auch der französische Konzern PSA verdienen, der auf dem Pariser Autosalon (29. September bis 14. Oktober) günstige Peugeot- und Citroen-Modelle vorstellen will.Ford denkt über Billigauto nach
Der amerikanische Autobauer Ford erwägt den Bau eines Billig-Kleinwagens. Einem Medienbericht zufolge könnte dieser auf dem Fiesta basieren.
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