München. Deutschland benötigt von 2016 bis 2026 rund 100.000 Ingenieure der Elektrotechnik mehr, als hierzulande ausgebildet werden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Instituts für Wirtschaft in Köln (IW). Sie wurde im Auftrag des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) und in Kooperation mit dem VDI durchgeführt. Die Metastudie kombiniert erstmals Zahlen des Mikrozensus 2013, der Bundesagentur für Arbeit und des statistischen Bundesamtes und zeichnet laut VDE damit ein erheblich differenzierteres Gesamtbild als bisherige Studien.
Demnach stieg die Anzahl der in Deutschland beschäftigten Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik in den vergangenen Jahren – bis auf das Krisenjahr 2009 – stetig an, wobei das mittlere Beschäftigungswachstum zwischen 2005 und 2013 bei 10.500 Elektroingenieuren jährlich lag. Zugleich bewegt sich die Arbeitslosenquote für Elektroingenieure seit Jahren auf einem konstant niedrigen Niveau von unter 2,5 Prozent, was aus Sicht der Volkswirtschaftler Vollbeschäftigung bedeutet.