Turin. Der italienische Autobauer Fiat hat seine Jahresprognose für 2010 erfüllt und ist wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Betriebsgewinn habe sich auf 2,2 Milliarden Euro verdoppelt, wobei alle Geschäftsbereiche positiv dazu beigetragen hätten, teilte Fiat am Donnerstag in Turin mit. Unter dem Strich wurden im Konzern 600 Millionen Euro verdient, nach einem Verlust von 848 Millionen Euro im Krisenjahr 2009. Im Autogeschäft erzielten die Italiener einen operativen Gewinn von 934 Millionen Euro, was einer Marge von 3,1 Prozent entspricht. Nach diesen Ergebnissen bestätigte Fiat seine Finanzziele bis 2014.
Die Italiener wiesen den Jahresabschluss als Gesamtkonzern aus, während die Gruppe zu Jahresbeginn in zwei getrennte Unternehmen aufgespalten worden war: In Fiat SpA, wo das Autogeschäft inklusive der Zulieferaktivitäten um Fiat Powertrain und Magneti Marelli gebündelt ist, sowie Fiat Industrial mit dem Nutzfahrzeuggeschäft unter der Marke Iveco sowie der Bau- und Landmaschinen-Einheit Case New Holland (CNH). Im laufenden Jahr peilt Fiat SpA Erlöse in der Größenordnung von 37 Millionen Euro (2010: 35,9) an. Der Betriebsgewinn soll zwischen 0,9 und 1,2 Milliarden Euro (2010: 1,1) liegen, was zu einer Marge von 2,4 bis 3,2 Prozent (2010: 3,1) führen würde. Der Nettogewinn wird mit 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro (2010: 0,222) veranschlagt. Fiat Industrial plant mit einem Umsatz von 22 Milliarden Euro (2010: 21,3), einem Betriebsgewinn von 1,2 bis 1,4 Milliarden Euro (2010: 1,09) und einem Nettoergebnis von 600 Millionen Euro (2010: 378).