Turin. Fiat erweitert das Portfolio der 500er-Baureihe um einen Minivan. Das Fahrzeug mit dem bisherigen Codenamen L0 wird als "500L" auf dem Genfer Autosalon vorgestellt und in Deutschland im vierten Quartal auf den Markt kommen, wie der italienische Autohersteller mitteilte. Es basiert auf einer überarbeiteten Punto-Plattform, ist 4,14 Meter lang, 1,78 Meter breit und 1,66 Meter hoch. Der Fünf-Sitzer kombiniert laut Fiat das Raumangebot eines Multi-Purpose-Vehicles mit dem Gefühl eines kleinen SUV sowie dem Spritverbrauch eines B-Segment-Autos. Zum Markstart erhält der "500L" drei Motorvarianten: Den Zweizylinder TwinAir und einen 1,4-Liter-Benziner sowie einen 1,3-Liter Turbodiesel.
Das neue Modell wird in Serbien produziert. Dort hat Fiat 67 Prozent des zuvor staatlichen Autobauers Zastava gekauft. Serbien hält die restlichen 33 Prozent. Das gemeinsame Joint Venture Fiat Automobilii Srbija (FAS) soll langfristig 200.000 Fahrzeuge pro Jahr fertigen und einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro erzielen. Die Europäische Investmentbank (EIB) unterstützt das Projekt mit einem Kredit über 500 Millionen Euro. Derzeit wird dort das Kompaktmodell Punto für die regionalen Märkte produziert.
Künftig sollen dort zwei Minivans vom Band laufen: Der Fünfsitzer und ein Siebensitzer. Derzeit umfasst die Retro-Baureihe den 500er, eine Abarth-Version sowie ein Cabrio. (Foto: Fiat)