Köln/Detroit. Die anhaltenden Defizite von Ford in Europa zwingen Europachef Stephen Odell zu einem ungewöhnlichen Schritt: Odell wird die Führungsposition mit Fords globalem Vertriebs- und Marketingchef Jim Farley (52) tauschen. Das teilte Ford am Freitag zeitgleich in Köln und in Detroit mit. Zuvor hatte dies bereits in Detroit die Schwesterzeitung der Automobilwoche, die Automotive News, erfahren.
Der 59-jährige Odell wird somit nicht ausgeschaltet, sondern erhält eine verantwortungsvolle Position auf Konzernebene. Er und Farley berichten direkt an denneuen KonzernchefMark Fields.
Fields erklärte zu der Rochade: "Diese Veränderungen unterstreichen unsere Absicht, unsere leitenden Führungskräfte weiterzuentwickeln, indem sie auf der ganzen Welt und in unterschiedlichen Geschäftseinheiten tiefgreifende Erfahrungen sammeln können."
Die Auswechslung in Europa bedeutet die zweite personelle Änderung an der Spitze, die der seit Juli amtierende einleitet. Ende Juli hatte er bereits mit Kumar Galhotra einen neuen Markenchef für die Nobelmarke Lincoln ernannt. Dieser trat zum 1. September seinen neuen Posten an.