Brüssel. Die europäischen Standardisierungs-Organisationen wollen bis zum 31. März 2011 einen Vorschlag für die einheitliche Gestaltung von Ladesystemen für elektrisch betriebene Autos, Motorroller und Fahrräder ausarbeiten. Dies kündigte das Europäische Komitee für Standardisierung (CEN) sowie das Europäische Komitee für Elektrotechnische Standardisierung (CENELEC) an. Beide Organisationen wollen in einer so genannten "Joint Focus Group" ein entsprechendes europäisches Regelwerk aufstellen und dabei sicherstellen, dass auch internationale Standards eingehalten werden. Die unabhängige Non-Profit-Organisation ETSI will mit der Industrie prüfen, welche Aspekte der Telekommunikation von den neuen Standards betroffen sind. ETSI schafft globale Standards für die Informations- und Kommunikations-Industrie (ICT).
Die Europäische Kommission und der Europäische Verband für Freien Handel (EFTA) haben am Dienstag den Standardisierungs-Organisationen offiziell den Auftrag für die Ladesysteme erteilt. Ziel ist es, europaweite einheitliche Ladegeräte und Stecker zu etablieren, die in verschiedenen Produkten und Marken zum Einsatz kommen können. Außerdem soll die Sicherheit und elektromagnetische Verträglichkeit von batteriebetriebenen Fahrzeugen gewährleistet werden. Letztendlich sollen dadurch Markthürden fallen und die Elektromobilität auf breiter Front in Europa etabliert werden. Diese spielt in der Politik eine immer wichtigere Rolle bei der Einhaltung der Klimaziele 2020.