Erfolgreichstes Segment waren die SUVs

Oberhausen. Die gesamten deutschen Pkw-Neuzulassungen stiegen im Februar um 6,6 Prozent an, dennoch mussten einige KBA-Segmente Verluste hinnehmen.

Das Mini-Segment gewann gegenüber dem Vorjahresmonat fast acht Prozent. Angetrieben wurde diese Entwicklung durch ein 25-prozentiges Plus des Segmentführers VW UP. Auch die beiden folgenden Modelle Fiat 500 und Smart Fortwo konnten Gewinne verzeichnen. Der private Anteil des VW UP lag mit circa 37 Prozent in etwa auf Höhe des Segmentdurchschnitts. Der Smart Fortwo erreichte über 51 Prozent Privatanteil bei den Neuzulassungen, während der Fiat 500 nur auf

Die Kleinwagen verloren fast zwei Prozent und erreichten einen Marktanteil von gut 15 Prozent. Segmentführer VW Polo gewann über 18 Prozent, der zur Erneuerung anstehende Opel Corsa verlor fast 20 Prozent, konnte aber seinen zweiten Platz vor dem Ford Fiesta behaupten. Mit über 62 Prozent verbuchten die Kleinwagen den zweithöchsten Anteil privater Neuzulassungen der

Die Kompaktwagen konnten im Februar wiederum ein deutliches Plus verzeichnen. Die Neuzulassungen lagen um mehr als 15 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Platz eins gehört uneingeschränkt dem VW Golf mit einem Segmentanteil von über 31 Prozent und einem Plus von mehr als 29 Prozent. Auf Platz zwei lag mit großem Abstand der Audi A3, gefolgt vom Skoda Octavia. Der private Anteil dieses Segments ist auf ähnlichem Niveau wie der des Gesamtmarkts.

Nach dem deutlichen Plus im Januar konnte das Mittelklassensegment auch im abgelaufenen Monat deutlich gewinnen. Plus zehn Prozent bescherte dieser Fahrzeugklasse einen Marktanteil von 13 Prozent. Verantwortlich für diese Entwicklung sind vor allem der VW Passat mit plus 51 Prozent und die Mercedes C-Klasse mit plus 15 Prozent, gefolgt vom Audi A4 der ebenfalls leicht zulegen konnte. Der Privatkundenanteil des gesamten Segments lag bei knapp 15 Prozent, der VW Passat kam auf etwas über sechs Prozent. Den höchsten Privatkundenanteil unter den Top drei Modellen hatte die C-Klasse mit fast 25 Prozent.

Wie schon in den letzten Monaten verlor die Oberklasse auch im Februar. Das bezüglich des Modellangebots schwach besetzte Segment wird zu über 95 Prozent von Audi A6, BMW Fünfer und Mercedes E-Klasse beherrscht. Von diesen drei Modellen verlor der BMW Fünfer so stark, dass dieses Verluste durch die Zugewinne der beiden Wettbewerbsmodelle nicht kompensiert werden konnten.

Die Vans verzeichneten im Februar ein Minus von über neun Prozent. Die beiden Segmentführer VW Touran bei den größeren und die Mercedes B-Klasse bei den kleineren Vans büßten deutlich an Volumen ein.

Die SUVs, die im Februar mehr als dreimal so stark zulegten als der Gesamtmarkt, haben eine sehr hohe Modelldichte mit häufig wechselnden Segmentführern. Im Februar lag der Opel Mokka auf Platz eins mit einem Plus von über 27 Prozent. Platz zwei und drei belegten der Nissan Qashqai mit plus neun Prozent und der Ford Kuga mit plus 56 Prozent. Der Marktanteil der SUVs betrug insgesamt 10,6 Prozent, bei über 46 Prozent privater Zulassungen. Das ist der höchste Wert bei allen vom KBA betrachteten Segmenten. Ein weiterer Grundstein des Erfolgs ist die hohe, ausgeglichene Modellvielfalt in diesem Segment. Die drei Segmentführer kamen in Summe auf einen Segmentanteil von lediglich etwas über 29 Prozent. Dies ist der mit Abstand geringste Wert aller Segmente und ein Indiz für die die äußerste hohe Wettbewerbsdichte. Der zweitniedrigste Wert wird im Kleinwagensegment erreicht. Aber hier summiert sich der Segmentanteil der Top drei Modelle bereits auf fast 38 Prozent.

Die größeren Geländewagen mussten im Februar leichte Verluste hinnehmen. Der Segmentführer VW Tiguan verlor fast 14 Prozent, die anderen Modell konnten dies nicht kompensieren. In diesem Segment ist die Wettbewerbsdichte deutlich geringer als bei den SUVs: Die Top drei Modelle machen 44 Prozent des Segmentvolumens aus.