Hallbergmoos. Die Einkaufsplattform SupplyOn entwickelt derzeit eine webbasierte Lösung zur effizienten Erstellung einer elektronischen Zollvoranmeldung und der dafür notwendigen Entry Summary Declaration (ENS). Ab 1. Januar 2011 muss Ware, die in die EU eingeführt wird, in elektronischer Form beim Zoll vorangemeldet werden. Dies sieht das Import Control System (ICS) vor, das Basiselement einer EU-weiten Zollsicherheitsinitiative. "Trotz aller Vorankündigungen sind sich viele Unternehmen der Brisanz der Neuregelung nicht bewusst. Dabei müsste die Sicherstellung des ordnungsgemäßen ENS-Prozesses für alle Fertigungsunternehmen höchste Priorität haben", betont Markus Quicken, Vorstandsvorsitzender der SupplyOn AG die Dringlichkeit des Themas. Im schlimmsten Fall könne ansonsten die Fracht liegenbleiben, möglicherweise sogar die Produktion lahmlegen und zu unkalkulierbaren Kosten in der Supply Chain führen.
Dem Unternehmen zufolge müssen für die Lösung Daten, die an unterschiedlichen Stellen vorliegen, zentral gesammelt werden. Die Plattform verbindet alle beteiligten Partner - einkaufendes Unternehmen, Lieferant, Spediteur - und unterstützt damit die lückenlose Eingabe aller erforderlichen Informationen an einer zentralen Stelle. Der Prozess geht dabei über die Erstellung der ENS hinaus: Von der Bedarfsmeldung über die Erstellung der Liefer- und Transportdaten bis hin zur Rechnung bildet SupplyOn den gesamten Procure-to-pay-Prozess ab, innerhalb dessen die ENS-Meldung generiert wird. Dies kann sowohl per EDI als auch - insbesondere mit kleineren Partnern - per WebEDI erfolgen.