Böblingen. Mit der neuen Elektro-Studie des zweisitzigen Smart Fortwo zeigt Daimler, wohin die Reise bei Design und Technologie der Kleinstwagenmarke geht. Dabei vereint der gemeinsam mit dem Chemieunternehmen BASF entwickelte "Smart Forvision" Innovationen, die kurz vor der Serienreife stehen, sowie zukunftsweisende Ideen im Forschungs- und Entwicklungsstadium. "Die integrierten Technologien erhöhen beim Elektro-Smart in Summe die Reichweite um 20 Prozent", so Smart-Chefin Annette Winkler bei der Präsentation des Konzeptfahrzeugs. Daimler bringt kommendes Jahr die dritte Generation des Elektro-Zweisitzers mit einer Reichweite von 140 Kilometern in den Autohandel.
Das Augenmerk der Entwickler beider Unternehmen lag auf Maßnahmen zur Verlängerung der Reichweite jenseits des Antriebs und der Batterie. Dabei standen Leichtbau, Energieeffizienz und Temperaturmanagement im Fokus. Insgesamt beanspruchen Daimler und BASF fünf automobile Weltpremieren in dem Konzeptfahrzeug: Die erste großserientaugliche Vollkunststoff-Felge, neue Leichtbaukomponenten in der Karosserie, Infrarot-reflektierende Folien und Lacke sowie transparente, organische Solarzellen, die zusätzliche Energie zur Fahrzeugklimatisierung erzeugen. "Die Autos der Zukunft brauchen Materialien und Technologien, die den Energieverbrauch senken und gleichzeitig Reichweite und Komfort erhöhen. Unsere Innovationen leisten dafür einen entscheidenden Beitrag", so Christian Fischer, Leiter der BASF-Polymerforschung. Der Ludwigshafener Konzern ist der weltweit größte Automobilzulieferer in der Chemieindustrie: Rund 15 Prozent des knapp 64 Milliarden Euro hohen Umsatzes entfallen auf die Autobranche.