Schmallenberg. Fast jeder Autohändler fragt sich irgendwann einmal, ob er mit seinem Markenportfolio noch eine auskömmliche Zukunft hat. Der Mazda-Händler Ludger Gödde, Gründer und Inhaber der Autohaus Gödde GmbH in Schmallenberg mit einem Zweigbetrieb in Meschede, hat diese Frage jetzt nach langer Bedenkzeit entschieden: Er wird ab Herbst neben Mazda auch Citroën anbieten.
Gut 400 Mazdas verkauft Gödde jährlich in den beiden Betrieben mit insgesamt 28 Mitarbeitern, derzeit baut er eine neue Ausstellungshalle in Schmallenberg. Sein Geschäft lernte er über fünf Jahre als Filialleiter in einem großen Toyota-Autohaus, dann machte er sich 1990 selbständig und baute ein neues Mazda-Autohaus in Schmallenberg. Später wurde er Haupthändler und Wirtschaftsraum-Händler für mehrere Mazda-Händler im Sauerland, 2003 übernahm er das Autohaus Wippermann in Meschede – ebenfalls ein Mazda-Händler.
Immer wieder wurde ausgebaut, erweitert, modernisiert. Unter anderem kann Gödde 1000 Kunden-Reifen einlagern – Service ist die Zukunft des Autohandels, lautet sein Motto. Diese Haltung trug ihm 2006 sogar eine Auszeichnung von Mazda-Deutschland für Exzellenz in Kundenzufriedenheit ein.
Trotzdem hat sich Ludger Gödde jetzt für eine Ausweitung seines Angebots entschieden – denn mit Mazda allein wird es in Deutschland schwierig. 2011 schrumpfte der Marktanteil der Japaner hierzulande auf 1,3 Prozent – 2005 waren es noch 2,1 Prozent gewesen.