Zum Jahreswechsel wurden erneut zahlreiche Prognosen zum kommenden Elektroauto-Zeitalter veröffentlicht. Spätestens 2020, allerspätestens 2025 werde das E-Auto zum Massengefährt, lauten unisono die Erwartungen.
Doch wieviel davon ist Wunsch, wieviel Wirklichkeit? Und trifft der Vorwurf etlicher Elektro-Befürworter an die Autoindustrie tatsächlich zu, die Branche verschlafe den Megatrend des Jahrhunderts und grabe damit ihr eigenes Grab?
Führende Automanager erklären ihre Zurückhaltung bei Investitionen in die E-Mobilität mit der entscheidenden Macht der Verbraucher. Der Markt sei noch nicht reif, sagt etwa Ford-Chef Mark Fields. „Privatkunden für elektrische Fahrzeuge zu interessieren, ist eine Herausforderung“, sagt er. Aber man habe ja die notwendige Technologie in der Schublade, um sie bei Bedarf ruck-zuck auszurollen.