Schanghai. Während die Besorgnis in der Autoindustrie über eine Konjunkturdelle wächst, hat Lackieranlagenhersteller und Maschinenbauer Dürr dafür keine konkreten Anzeichen. "Unser Projektvolumen ist anhaltend hoch. Hinweise auf eine Abschwächung im kommenden Jahr verzeichnen wir aktuell nicht“, sagte Dürr-Chef Ralf Dieter im Gespräch mit der Automobilwoche. Treiber seien vor allem China, Brasilien und Osteuropa. Der Konzern rechnet in diesem Jahr mit einem Auftragseingang von rund 2,5 Milliarden Euro." Der Trend wird sich auch im ersten Quartal 2012 fortsetzen. Damit ist unser kommendes Geschäftsjahr praktisch abgesichert - auch die Margen“, betont der Manager.
Jüngster Auftrag von Dürr ist der Bau einer Lackieranlage mit einem Volumen von 125 Millionen Euro für einen westlichen Autohersteller in China. Dass eine schwächere Automobilnachfrage in den Boomländern zu Verschiebungen von Projekten oder deren Stornierung sorgen könnte, befürchtet er nicht: "Selbst in der Krise 2008 wurden bei einem Auftragsvolumen von über einer Milliarde Euro gerade einmal 30 Millionen Euro storniert.“