Stuttgart. Die Dürr AG hat im ersten Halbjahr die Erlöse um 15,7 Prozent auf 752,7 Millionen Euro gesteigert und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 24,6 Millionen Euro mehr als verdoppelt. "Wir liegen bei Halbzeit voll im Plan und werden im zweiten Halbjahr weiter zulegen", stellte der Vorstandsvorsitzende Ralf Dieter am Donnerstag in Aussicht. Die Nachfrage in den Wachstumsmärkten der Automobilindustrie sei weiter hoch, so dass er auch beim Auftragseingang optimistisch sei. Derzeit liegt der Auftragsbestand mit knapp 1,2 Milliarden Euro um 8,4 Prozent über dem Wert zum Jahresende 2007, was laut Dieter dem Unternehmen eine anhaltend gute Auslastung bis Mitte 2009 sichere.
"Wir erwarten, dass die Ausrüstungsinvestitionen der Automobilindustrie trotz der derzeitigen Absatzschwäche in den nächsten Jahren weiter steigen werden", so Dieter. Neuanagen würden hauptsächlich in Osteuropa und den asiatischen Schwellenländern nachgefragt. Aber auch das Modernisierungsgeschäft in den etablierten Märkten nehme stetig zu. Basis für die positive Ertragsentwicklung in den ersten sechs Monaten war dem Unternehmen zufolge ein deutlicher Anstieg der Bruttomarge von 16,1 Prozent auf 17,0 Prozent. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten legten mit 4,1 Prozent deutlich unterproportional zum Umsatz zu. Im ersten Halbjahr 2008 konnten beide Sparten ihren Umsatz jeweils um 15,7 Prozent steigern: Measuring and Process Systems (Auswucht- und Reinigungstechnik) auf 197,3 Millionen Euro und Paint and Assembly Systems (Lackier-, Montage- und Umwelttechnik) auf 555,3 Millionen Euro. Auch das operative Ergebnis verbesserte sich auf 8,0 Millionen Euro (Vj 6,8) bzw 18,9 Millionen Euro (Vj 4,1).