Bietigheim-Bissingen. Der Dürr-Konzern übernimmt zehn Prozent der Anteile an dem japanischen Lackieranlagenbauer Parker Engineering. Damit verfolgt der Maschinen- und Anlagenbauer das Ziel, das Geschäft mit japanischen Automobilherstellern in Japan und Asien auszubauen. '"Mittelfristig strebt Dürr einen Umsatz mit der japanischen Automobilindustrie von rund 100 Millionen Euro jährlich an", so Dürr-Chef Ralf Dieter. Die japanische Automobilindustrie benötigt seiner Erkenntnis nach moderne Produktionsanlagen mit geringen Stückkosten und Verbrauchswerten. Durch die engere Verbindung mit Parker verbessere Dürr seinen Marktzugang.
Dürr und Parker Engineering kooperieren bereits seit dem Jahr 2009 bei Vertrieb,
Planung, Bau und Service von Lackieranlagen. 2010 erzielte Parker Engineering mit circa 200 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro. Der japanische Markt für Automobilproduktionsanlagen wird laut Dürr bisher vor allem von einheimischen Lieferanten geprägt. Parker Engineering, eine Tochtergesellschaft des japanischen Industriekonzerns Nihon Parkerizing wurde 1951 gegründet und verfügt über enge und langfristig gewachsene Beziehungen zur japanischen Automobilindustrie. Das Unternehmen liefert hauptsächlich Anlagen für Korrosionsschutz, Karosserievorbehandlung und die Tauchlackierung von Automobilkarosserien.