Stuttgart. Die Dekra erwartet für das laufende Jahr einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von sieben Prozent, wie der Prüfkonzern mitteilte. So soll es auch weitergehen. Man werde "in den kommenden Jahren überdurchschnittlich vom Wachstumstrend für Sicherheitsdienstleistungen profitieren", sagte Dekra-Chef Stefan Kölbl. Dabei helfe auch die globale Aufstellung. Gleichzeitig verwies die Dekra darauf, dass der sogenannten TIC-Branche (Testing, Inspection, Certification) in Studien ein jährliches Wachstum von etwa fünf Prozent bis zum Jahr 2018 prognostiziert wird. Konjunkturelle Sorgen hat Kölbl nicht. "Wir sind international so breit aufgestellt, dass wir negative konjunkturelle Einflüsse in einigen Märkten durch Wachstum in anderen kompensieren können."
Alleine in der Region Asien-Pazifik will die Dekra ihren Umsatz in den kommenden fünf Jahren von derzeit rund 80 auf 250 Millionen Euro steigern. Inzwischen ist beinahe die Hälfte der Belegschaft des Prüfkonzerns im Ausland tätig. 2014 wuchs die Zahl der bei der Dekra tätigen Menschen um 2000 auf 35.000.
Nach wie vor das größte Geschäftsfeld der Stuttgarter ist der Bereich Automotive. Hier stieg der Umsatz 2014 um fast acht Prozent auf mehr als 1,3 Milliarden Euro. Damit habe man seine führende Marktposition trotz intensiven Wettbewerbs weiter gefestigt, erklärte das Unternehmen.
Deutschland ist für den Automobilbereich der Dekra mit einem Umsatz von gut einer Milliarde Euro zwar nach wie vor der wichtigste Markt. Das Wachstum war mit zwei Prozent hier allerdings deutlich langsamer. Insgesamt kam die Dekra in Deutschland 2014 auf etwa neun Millionen Hauptuntersuchungen und 34 Prozent Marktanteil in diesem Bereich. Weltweit prüft das Unternehmen jährlich 27 Millionen Fahrzeuge und ist damit nach eigenen Angaben Weltmarktführer.