Dassault mit neuem PLM-Release 2012

Stuttgart. Dassault Systčmes bringt das neue Release 2012 der V6-PLM-Plattform heraus. Damit will der Spezialist für Product-Lifecylce-Management-Lösungen (PLM) die Zusammenarbeit im Unternehmen und mit Lieferanten erweitern. So ist es nun möglich Engineeringdaten aus anderen Programmen wie CATIA, NX oder Adobe Creative Suite einzubinden. Dazu kommt die Integration in übergeordnete ERP-Lösungen wie SAP, um den Austausch von Produkt-, Prozess-und Ressourcen-Daten zu verbessern.

Dassault gehört zusammen mit Siemens PLM und dem US-Anbieter PTC zu den größten Spezialisten im PLM-Markt. Die Franzosen sind Pioniere in der 3D-Darstellung und verfügen heute über mehr als 115.000 Kunden in 80 Ländern. Das Unternehmen ist an der Euronext in Paris notiert. Vor kurzem hat sich Jaguar Land Rover, der zum indischen Autokonzern Tata Motors gehört, das französische Unternehmen als strategischen PLM-Partner ausgesucht. Daimler ist mit Siemens PLM verbündet. PTC ist stark bei großen Zulieferern und hat Hyundai/Kia für sich gewonnen.

"Einer der Schlüssel zur Innovation ist die Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens sowie mit der gesamten externen Wertschöpfungskette. Zum Beispiel plant Jaguar Land Rover, V6 einzusetzen, um die globale Organisation mit dem 3D-Modell zu verbinden und dieses als Hauptstruktur für die Zusammenarbeit und Kommunikation zu nutzen“, so John Knight-Gregson, der das PLM-Programm bei Jaguar Land Rover leitet. "Durch die Implementierung der Version 6-Lösung als ein einheitliches, offenes Innovations-Backbone in allen Bereichen der Produktentstehung wird Jaguar Land Rover die Effizienz deutlich erhöhen und seine branchenweit führende Automobil-Entwicklung weiter verbessern.“

Die neue Softwareversion verfügt außerdem über eine neue Lösung für eine weltweite Produktionssystem-Planung (DELMIA). Sie basiert auf einer zentralen Datenbank, um alle Fertigungsmöglichkeiten entlang der physischen Lieferkette zu digitalisieren und Fabriken in einem koordinierten Netzwerk von globalen Produktionseinrichtungen zu verknüpfen. Dies ermöglicht laut Dassault unter anderem die Leistungsoptimierung des globalen Produktionssystems eines Unternehmens und sorgt für Planungssicherheit. (Foto: Dassault Systčmes)