Stuttgart. Der Stuttgarter Autohersteller Daimler prüft zur Entlastung seiner Getriebefertigung im Stammwerk Untertürkheim neue Standorte außerhalb von Deutschland. Nach Informationen der Automobilwoche erwägt Mercedes-Produktionschef Wolfgang Bernhard die Verlagerung des Fünf-Gang-Schaltgetriebes NAG1 nach Rumänien. Dort fertigt Daimler in einem Joint Venture mit 750 Mitarbeitern bereits seit 2001 Getriebekomponenten. Dazu sei noch keine Entscheidung gefallen, sagte ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage. Produktionsvorstand Wolfgang Bernhard will den Auslandsanteil der Powertrain-Fertigung von heute nahezu null auf 40 Prozent bis 2020 steigern: "Wir werden noch mehr Powertrain-Werke auf der Welt sehen."
Im siebenbürgischen Cugir verfügt Daimler mit der Star Transmission Cugir (STC) seit 2001 über ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem die Stuttgarter 78 Prozent und der rumänische Staat 22 Prozent halten. Eine Verlagerung des in den nächsten zwei Jahren ohnehin auslaufenden NAG1 würde in Untertürkheim Platz für neue Aufgaben schaffen. Dazu gehören strategisch wichtige Getriebe wie die aktuelle Siebengang-Stufenautomatik sowie das neue Doppelkupplungsgetriebe.Die Modelloffensive, die Mercedes bis 2020 wieder an die Spitze der Premiumhersteller bei Absatz und Profitabilität bringen soll, erfordert neben dem Bau neuer Fahrzeugwerke auch den massiven Ausbau der Powertrain-Kapazitäten, also von Motoren, Getrieben und Achsen. (Foto: Daimler)Die ausführliche Meldung finden Sie in der kommenden Automobilwoche, die am 23.07.2012 erscheint.Daimler prüft Getriebefertigung in Rumänien
Weil das Stammwerk Untertürkheim am Anschlag arbeitet, verhandelt Mercedes-Produktionschef Wolfgang Bernhard nach Informationen der Automobilwoche mit dem Betriebsrat über die Verlagerung des Fünf-Gang-Schaltgetriebs nach Cugir.
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