Stuttgart. Daimler will den Leichtbau gezielt vorantreiben und setzt dabei auf einen stärkeren Einsatz von kohlefaserverstärkten Kunststoffen (CFK). "Wir wollen eine eigene CFK-Produktion in Baden-Württemberg aufbauen", kündigte Bharat Balasubramanian, Leiter der Daimler-Konzernforschung und Vorentwicklung, im Gespräch mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche an. Der Stuttgarter Autohersteller arbeitet derzeit mit dem japanischen CFK-Spezialisten Toray an einem wirtschaftlichen Fertigungsverfahren für solche Leichtbauteile. "Während die Produktion heute noch relativ lange dauert, wollen wir die Taktzeiten auf wenige Minuten drücken und dadurch die Kosten um den Faktor fünf verringern", erklärt Balasubramanian. In spätestens drei Jahren dürfte dies nach seiner Einschätzung erreicht sein und damit die wirtschaftliche Serienfertigung für Baureihen mit 25.000 bis 30.000 Einheiten pro Jahr ermöglichen - zum Beispiel im CL, SLK und CLS. Durch den Einsatz von CFK will Daimler das Gewicht von Bauteilen um 50 Prozent gegenüber Stahl und um 30 Prozent gegenüber Aluminium reduzieren und so den Co2-Ausstoß der Fahrzeuge senken.
Daimler plant Kohlefaser-Produktion in Deutschland
Der Autohersteller Daimler will ab 2012 verstärkt kohlefaserverstärkte Kunststoffe (CFK). verwenden und so das Fahrzeugewicht reduzieren. Derzeit arbeiten die Stuttgarter zusammen mit dem japanischen Spezialisten Toray an einem wirtschaftlichen Fertigungsverfahren. Mit dem Durchbruch soll eine eigene Produktion in Baden-Württemberg aufgebaut werden, wie Bharat Balasubramanian, Leiter der Daimler-Konzernforschung und Vorentwicklung, im Gespräch mit der Automobilwoche ankündigte.
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