Hambach/Frankreich. Daimler investiert mehr als 200 Millionen Euro in die Smart-Fabrik im lothringischen Hambach. Es handele sich dabei um Aus- und Umbauten sowie vorbereitende Maßnahmen für die Nachfolge-Baureihe des aktuellen Smart fortwo, teilte der Stuttgarter Autohersteller mit. Die größte Einzelinvestition ist mit 50 Millionen Euro eine neue Lackieranlage. Die bisherige Pulverlackierung wird durch eine umweltfreundlichere Nasslackierung ersetzt. Außerdem gab Daimler den Produktionsstart des Elektro-Smart in Hambach bekannt. Das batterieelektrisch betriebene Fahrzeug soll im Spätherbst in den deutschen Handel kommen. "Der neue Smart electric drive und der Ausbau des Werks in Hambach sind zwei wichtige Meilensteine für die Zukunft von Smart", so die Markenchefin Annette Winkler.
Die Kleinstwagenmarke des Daimler-Konzerns will im Jahr 2014 den Nachfolger des Zweisitzers auf dem Markt bringen und die Produktpalette um einen Viersitzer erweitern. Dazu haben die Schwaben eine Kooperation mit Renault ins Leben gerufen. Auf Basis des Heckantriebsmoduls entwickeln die Partner einen Zweisitzer für Daimler sowie einen Viersitzer, der einmal als Smart und einmal als Renault Twingo-Nachfolger auf den Markt kommen soll. Die Viersitzer werden in Frankreich gefertigt. Mit der Kooperation will Daimler der Marke Smart das Überleben sichern und sie endlich profitabel machen. Nach einer erneuten Modellpflege des aktuellen Zweisitzers soll Smart in diesem Jahr das Absatzvolumen von knapp 100.000 Einheiten aus 2011 verteidigen.