Gerade für kleinere und mittelgroße Automobilzulieferer ist es nicht einfach, ihren Platz in der Mobilität der Zukunft mit elektrischen Antrieben, neuen Mobilitätsdienstleistungen und autonomem Fahren zu erkennen. Je weiter unten in der Lieferkette sie stehen, umso eingeschränkter ist oft ihr Blick aufs große Ganze. Und Abteilungen, die Technologie- oder Geschäftsmodell-Scouting betreiben haben kleinere Zulieferer in der Regel auch nicht.
Hier springen oft Automobilcluster ein, um diese Lücken zu überbrücken. So hat beispielsweise die Baden-Württemberger Initiative Automotive BW für ihre Mitglieder das Förderprogramm „Transformation in der Mobilität“ für mittelständische Zulieferbetriebe an Land gezogen, bei dem die Zulieferer Zuschüsse bekommen, wenn sie sich zu ihrer Zukunftsstrategie beraten lassen. Der sachsen-anhaltinische Cluster Mahreg knüpft an die regionalen Kompetenzen im Aluminium-Leichtbau an und hat mit dem Landeswirtschaftsministerium unter anderem ein Förderprojekt auf die Schiene gesetzt, in dem Potenziale für die Kombinationen des klassischen Aluminiumdruckguss-Verfahrens mit der neuen Technologie des 3D-Drucks erforscht werden.