Auburn Hills. Der US-Hersteller Chrysler hat im ersten Quartal 2011 einen Nettogewinn von 116 Millionen Dollar erzielt. Damit schreibt das im Juni 2009 der Insolvenz entronnene Unternehmen zum ersten Mal in einer Periode netto schwarze Zahlen. "Die verbesserten Absatzzahlen und das finanzielle Abschneiden zeigen, dass unser verjüngtes Produktportfolio im Markt immer mehr ankommt", so Chrysler- und Fiat-Chef Sergio Marchionne. Der italienische Hersteller ist nach dem Gläubigerschutzverfahren bei Chrysler eingestiegen und will noch dieses Jahr die Beteiligung auf 51 Prozent aufstocken. Der US-Hersteller war mit Staatskrediten aus den USA und Kanada von insgesamt 7,5 Milliarden Dollar gerettet worden. Nun kündigte Chrysler deren vollständige Rückzahlung an.
Im ersten Quartal stiegen die weltweiten Verkäufe um 18 Prozent auf 394.000 Einheiten. Insgesamt bietet Chrysler 16 überarbeitete Modelle an. Der Umsatz kletterte um 35 Prozent auf 13,1 Milliarden Dollar hauptsächlich durch gestiegene Volumina, höhere Preise sowie einen verbesserten Mix. Der operative Gewinn betrug 477 Millionen nach 143 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Umsatzrendite stieg damit von 1,5 auf 3,6 Prozent. Der freie Cash-flow lag bei 2,5 Milliarden Dollar, die Liquidität bei 9,9 Milliarden Dollar.