Auburn Hills/Stuttgart. Die hoch defizitäre Chrysler LLC will im laufenden Jahr ihre internationale Expansion fortsetzen. "Im Jahr 2008 erwarten wir weiteres Wachstum außerhalb Nordamerikas", so Thomas Hausch. Dazu soll einerseits das Produktportfolio in bestimmten Märkten verbreitert werden, andererseits sollen neue Fahrzeuge das Interesse in etablierten Märkten hoch halten.
Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen über alle drei Marken Chrysler,Dodge und Jeep hinweg den Absatz um 15 Prozent ausgebaut und ist so das dritte Jahr in Folge gewachsen. Mittlerweile verkauft Chrysler mit 238.218 Einheiten über neun Prozent außerhalb des Heimatmarkts Nordamerika. Im Jahr 2006 waren es sechs Prozent. Ziel ist es, bis Ende 2011 rund 400.000 Fahrzeuge auf den internationalen Märkten abzusetzen. Diese Expansion ist ein wesentlicher Faktor bei der Rückkehr in die schwarzen Zahlen, weil der US-Markt schwächelt und unter hohen Rabatten leidet. Außerdem wenden sich die Kunden dort immer mehr von den großen spritfressenden Geländewagen und Pick-ups ab und kaufen stattdessen sparsamere Fahrzeuge ausländischer Hersteller.