Der Bundesverband freier Kfz-Händler hat seine Satzung verschärft. Ziel sei, den Qualitätsanspruch des Verbandes auch weiter zu sichern und besser gegen Mitglieder vorgehen zu können, die sich nicht an die Qualitätskriterien des Verbandes halten.
"Ich freue mich sehr, dass der Anspruch des BVfK an die Seriosität seiner Händler nicht nur erneut eine breite Zustimmung gefunden hat, sondern auch die Möglichkeit geschaffen wurde, zukünftig härtere Sanktion durchzusetzen, wenn jemand die den Qualitätsanspruch des BVfK sichernden Regeln verletzt und den Interessen des Verbandes schadet", sagte der BVfK-Vorsitzende Ansgar Klein, der den Verband seit seiner Gründung vor knapp 18 Jahren führt. "Da wir nun bald 'volljährig' sind, starten wir mit diesem Vertrauensvotum ausgestattet in die nächste Dekade unserer Verbandsarbeit", sagte er.
Die Mitgliederversammlung habe die Führungsorgane mit den Voraussetzungen "für BVfK 2.0 ausgestattet", sagte Klein. "Wir sind damit für die Aufgaben einer spannenden Gegenwart und anspruchsvollen Zukunft gewappnet. Es gilt, Maßnahmen der Hersteller gegen die Interessen des freien Handels abzuwehren und durch Entwicklung eigener digitaler Konzepte und Lösungen zur weiteren Professionalisierung unsere Mitglieder beizutragen", betonte er.
Die Satzungsänderung, die der Automobilwoche vorliegt, beinhaltet unter andere, dass ein Mitglied ausgeschlossen werden kann, wenn es "das Ansehen des Verbandes, seiner Organe und der Mitgliedergemeinschaft fortgesetzt und/oder vorsätzlich beschädigt", oder "beharrlich den Zwecken des Verbandes insbesondere § 2 Abs.2 Ziff.2 'Imageverbesserung' zuwiderhandelt". Zudem regelt sie das Prozedere des Ausschlusses genauer.
Klein betonte in diesem Zusammenhang, wie wichtig dem Verband das eigene Image und das seiner Händler sei. "Image ist auch ertragsrelevant."
Zudem wurde bei der Mitgliederversammlung am vergangenen Samstag der Verwaltungsrat des Verbands neu gewählt. Im Amt bestätigt wurden Marc Juntermanns, Rainer Schulte, Kai Strehlau, Frank Thoma und Thomas Wittlich. Neu im Gremium ist Wolfgang Schreier, der bereits Oldtimerbeauftragter des BVfK ist.