Stuttgart. Die heute noch weitgehend auf Handschaltung in Kombination mit Benzinmotoren beschränkte Start-Stopp-Technologie dürfte nach Ansicht des Zulieferers Bosch künftig deutlich höhere Volumina erreichen. "Wir rechnen im Laufe des Jahres mit einigen neuen Projekten und gehen davon aus, dass das Thema weiter an Fahrt gewinnt", so Bosch-Sprecher Stephan Kraus auf Nachfrage der Automobilwoche. Die Grundlage für eine stärkere Verbreitung der sparsamen Technologie ist, dass sie nun auch für Automatikgetriebe serienreif ist. Die Bosch-Lösung für Wandlerautomaten ist erstmals im kürzlich erschienen Audi A8 auf den Markt gekommen. Schon seit fast einem Jahr gibt es die Start-Stopp-Funktion der Stuttgarter im Porsche Panamera und VW Passat mit Doppelkupplungsgetriebe sowie im Fiat 500 mit automatisiertem Handschaltgetriebe (Dualogic). Auch Mercedes wird künftig mit einem neuen Siebengang-Wandler ein eigenes Start-Stopp-System flächendeckend anbieten.
Laut Bosch lassen sich mit Start-Stopp Verbrauch und CO2-Emissionen im NEFZ-Zyklus um bis zu fünf Prozent senken. Im realen Stadteinsatz seien sogar Einsparungen von bis zu zehn Prozent möglich Die Stuttgarter waren mit die ersten, die diese Funktion in Zusammenarbeit mit BMW vor mehr als zwei Jahren auf den Markt gebracht haben.