Tokio. Bosch sieht auch im kommenden Jahr kein Einbruch der weltweiten Automobilkonjunktur. Der Zulieferer konstatiert zwar ein ein gedämpftes Wachstum in hochverschuldeten europäischen Ländern ist aber mit Blick auf die Boommärkte in Asien dennoch optimistisch.
Seit dem ersten Quartal 2011 hat sich die Weltwirtschaft wieder leicht abgekühlt. Die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte in den hochverschuldeten Ländern hat das Wachstum gedämpft. Diese konjunkturelle Abschwächung hat auch vor den neuen Automobilmärkten nicht haltgemacht. Dennoch dürfte der Aufschwung in den Wachstumsregionen Asiens noch für einige Zeit andauern. "Wir rechnen 2011 bei der weltweiten Automobilproduktion mit einem Wachstum von etwa vier Prozent und wir rechnen mit drei bis fünf Prozent für 2012", sagte Bernd Bohr, Vorsitzender des Unternehmensbereichs Kraftfahrzeugtechnik, auf der Pressekonferenz auf der Tokyo Motor Show.
Vor diesem Hintergrund bleibt die Bosch-Gruppe zuversichtlich, ihren 2010 erzielten Umsatz von 47,3 Milliarden Euro in diesem Jahr weiter zu steigern und erstmals die Marke von 50 Milliarden Euro zu überspringen. Im Bereich Kraftfahrzeugtechnik erwartet Bohr ein Geschäftsvolumen von mehr als 30 Milliarden Euro gegenüber 28,1 Milliarden Euro im Jahr 2010. Allein für Kraftfahrzeugtechnik wird Bosch dieses Jahr in Forschung und Entwicklung 3,3 Milliarden Euro investieren.