Stuttgart. Im Jubiliäumsjahr 2011 startet Bosch eine neue Initiative zur Förderung von Hochschulen. In den kommenden zehn Jahren sollen Universitäten und Forschungsprojekte in Deutschland, China, Indien und den USA insgesamt 50 Millionen Euro erhalten. "Mit der Förderung von Wissenschaft und Forschung investieren wir nicht nur in die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens, sondern auch in die Zukunft einer globalen Gesellschaft“, sagt Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. Seiner Ansicht nach zählen Themen wie Energie, Umwelt und Mobilität zu den großen Herausforderungen. Im "Bosch InterCampus Program" werden daher ab 2011 Studierende und Wissenschaftler in den Bereichen Elektromobilität, Energieerzeugung, Energieeffizienz und Emissionsreduktion forschen. Dazu richtet Bosch neue Institute und Lehrstühle ein, weitet bereits bestehende aus und vernetzt Universitäten. Mit fast 23 Millionen Euro erhält der IT-Standort Indien die höchste Förderung.
Von der Förderung profitieren drei deutsche Einrichtungen: In den kommenden Jahren fließen von insgesamt 15 Millionen Euro je ein Drittel an die RWTH Aachen, an das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und an die Universität Stuttgart. In Aachen wird ein Lehrstuhl Erneuerbare Energien mit dem Schwerpunkt Windkraft und ein weiterer mit dem Fokus Produktionstechnik für Komponenten der Elektromobilität eingerichtet. Am KIT wird das Fördergeld unter anderem für den Ausbau der Professur für nanostrukturierte Funktionsmaterialien eingesetzt. Diese kommen etwa in der Materialforschung zum Einsatz. Fünf Millionen Euro werden bis 2024 an der Universität Stuttgart in die Einrichtung eines Instituts innerhalb des Robert Bosch Zentrums für Leistungselektronik fließen. Die Förderung soll die Verpflichtung exzellenter Professoren für das Institut ermöglichen.