Stuttgart. Weil die Finanzkrise auch im Wachstumsmarkt Indien ihre Spuren hinterlässt, will Automobilzulieferer Robert Bosch nun erstmals auch die Produktion in zwei lokalen Werken anhalten. "Der Auftragseingang liegt um 30 bis 35 Prozent unter den ursprünglichen Plänen", sagte eine Sprecherin des Unternehmens auf Nachfrage der Automobilwoche. Konkret soll die Fertigung zwischen dem 26. und dem 29. November in der Fabrik Naganathapura nahe Bangalore, wo Starter und Generatoren vom Band laufen, ausgesetzt werden. In Nashik soll die Fertigung von Einspritzsystemen am 28. und 29. November ruhen. Dabei erhalten die Beschäftigten ihren Lohn weiter. Mit dieser Maßnahmen solle der unnötige Aufbau von Lagerbeständen vermieden werden, so die Sprecherin weiter. Während bisher in anderen Standorten keine Produktionsstopps geplant sind, schloss sie solche Schritte in nächster Zeit nicht aus. Vom Nachfragerückgang seien alle Segmente des indischen Automarkts betroffen, auch die so genannten Low-Cost-Fahrzeuge.
Bosch drosselt Produktion auch in Indien
Der Stuttgarter Autozulieferer Robert Bosch fährt in Indien die Fertigung von Startern und Generatoren sowie Einspritzsystemen herunter. Der Auftragseingang liege um 30 bis 35 Prozent unter den ursprünglichen Plänen", sagte eine Sprecherin des Unternehmens auf Nachfrage der Automobilwoche.
Der Stuttgarter Autozulieferer und Technologiekonzern setzt stark auf den Ausbau des Geschäfts in Asien und dabei auch auf Indien. In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Standorte auf- und ausgebaut. Neben den genannten Produkten werden auch Bremssysteme,Steuergeräte und Filter werden auf dem Subkontinent gefertigt. Darüber hinaus unterhält Bosch in Bangelore ein Entwicklungszentrum für Fahrzeug-Software.
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