Stuttgart. Nach einer mehrjährigen Restrukturierung sieht sich Bosch Car Multimedia wieder in der Erfolgsspur. "Den Breakeven haben bereits 2010 erreicht. Seither verzeichnen wir zweistellige Wachstumsraten, die nach derzeitigem Auftragseingang auch in den kommenden Jahren anhalten werden", so Bosch-Chef Franz Fehrenbach. Nähere Angaben machte der Manager nicht. Die erfolgreiche Neuausrichtung führte er vor allem auf ein klar fokussiertes Geschäftsmodell zurück: Bosch Car Multimedia konzentriert sich nun auf das reine Erstausrüstungsgeschäft, verfügt dabei über die Fähigkeit zur Systemintegration im Fahrzeug und hat den Vertrieb von Hard- und Software getrennt.
Der Stuttgarter Zulieferer hat nach jahrelangen chronischen Verlusten Ende 2008 die Notbremse bei der in Hildesheim ansässigen Tochter gezogen. Die Aktivitäten, die insgesamt rund eine Milliarde Euro erlösten, wurden in das Erstausrüstungsgeschäft mit Navigations- und Infotainmentsystemen sowie in das Handelsgeschäft mit der traditionsreichen Marke Blaupunkt aufgespalten. Das Handelsgeschäft mit damals rund 200 Millionen Euro Umsatz wurde an den Münchner Sanierungsspezialisten Aurelius abgegeben. Dazu gehörte die Marke, die Zentrale in Hildesheim sowie drei Auslandswerke, die unter anderem Autoradios, Antennen und Lautsprecher fertigten. (Foto: Bosch)