München. BMW und Toyota haben einen Kooperationsvertrag über die gemeinsame Forschung auf dem Gebiet der Lithium-Ionen-Batterietechnologie der nächsten Generation unterzeichnet. Das gab BMW am heutigen Dienstag (27.3.) bekannt. Bereits im Dezember vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass die Hersteller zusammenarbeiten wollen. Die Unternehmen hatten in einer Absichtserklärung eine Zusammenarbeit im Bereich umweltfreundlicher Technologien angekündigt.
Nach Angaben von BMW wurde bereits mit der gemeinsamen Forschung begonnen. Ziel ist laut BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Draeger "die Entwicklung der Batteriezellen-Technologie zu beschleunigen". Im Fokus des Projektes steht die Steigerung der Leistung und Speicherkapazität der Lithium-Ionen-Batteriezellen durch die Verwendung neuer Materialkombinationen für Kathoden, Anoden und Elektrolyte der Zelle.
Für den vergleichsweise kleinen Hersteller BMW ist diese Kooperation von großer Bedeutung: Der Hersteller kann mit Toyota zukunfsträchtige, aber teure Schlüsseltechnologien vorantreiben und sich die hohen Entwicklungskosten teilen.
Neben der gemeinsamen Forschung vereinbarten BMW und Toyota Motor Europe auch die Lieferung von 1,6 Liter- und 2,0 Liter-Dieselmotoren ab 2014 an Toyota in Europa. Die Münchner hatten bereits im Jahr 2007 im Zuge ihres Effizienzprogramms "Number one" den Verkauf von Motoren als neues lukratives Geschäftsfeld präsentiert. Bislang lief der Verkauf von Aggregaten eher schleppend an, da Kunden wie Saab oder der US-Hersteller Carbon Motors aus wirtschaftlichen Problemen keine Motoren abnehmen können. Der Motorenvertrag mit Toyota gilt als Durchbruch für BMW. (Foto: BMW)