München. BMW hat 2012 erneut einen Bestwert aufgestellt. Wie das Unternehmem am heutigen Donnerstag (14.3.) bekannt gab, verdiente der Konzern im vergangenen Jahr 5,1 Milliarden Euro, 4,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz wuchs dank der ungebrochenen Nachfrage vor allem in Übersee um 11,7 auf knapp 77 Milliarden Euro. Trotz hoher Aufwendungen für Zukunftstechnologien und gestiegener Personalkosten stieg das operative Ergebnis (EBIT) um 3,5 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Der Absatz wuchs weltweit um 10,6 Prozent auf 1.845.186 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce.
"Mit neuen Bestmarken bei Absatz, Umsatz und Konzernergebnis war das abgelaufene Geschäftsjahr das bislang beste in der Unternehmensgeschichte. Wir haben alle unsere Ziele für 2012 in einem herausfordernden Marktumfeld erreicht oder teilweise übertroffen", sagte BMW-Chef Norbert Reithofer. Der direkte bayerische Wettbewerber Audi hatte seine Zahlen für 2012 einen Tag zuvor bekannt gegeben: Die VW-Tochter verkaufte rund 1,45 Millionen Autos und erwirtschaftete einen Umsatz von 48,771 Milliarden Euro. Der operative Gewinn stieg nur leicht auf 5,380 Milliarden Euro.Reithofer will den Verkauf weiter steigern: "Wir streben 2013 weltweit erneut einen Absatzzuwachs und damit einen neuen Höchstwert bei den Auslieferungen an. Wir bereiten uns weiter konsequent auf die technologischen Herausforderungen der Zukunft vor und stellen die Weichen für weiteres Wachstum und Profitabilität."
Die Marken BMW, Mini und Rolls-Royce haben im abgelaufenen Geschäftsjahr jeweils neue Bestwerte erzielt. Der Umsatz im Segment Automobile wuchs um elf Prozent auf rund 70 Milliarden Euro. Das Segment Finanzdienstleistungen legte zwar beim Umsatz um 11,7 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro zu, das Ergebnis vor Steuern sank aber mit knapp 1,6 Milliarden Euro um 12,8 Prozent. BMW führt den Rückgang "auf die hohe Vergleichsbasis des Vorjahres" zurück. "Damals fiel ein positiver Sondereffekt von 439 Millionen Euro aus der Verringerung von Restwert- und Kreditausfallrisiken an", informiert BMW. Im Geschäftsjahr 2012 sei ein Sondereffekt in Höhe von 124 Millioinen Euro aus dem Beendigungsgeschäft mit Leasingfahrzeugen enthalten.
Die Zahl der BMW-Mitarbeiter stieg im letzten Jahr weltweit um 5,6 Prozent auf 105.876 an.