Ludwigsburg. Die Beru AG ist in eine GmbH umgewandelt worden und firmiert nun als "BorgWarner Beru Systems GmbH". "Wir freuen uns, dass Beru mit diesem Schritt nach einer mehrjährigen strategischen Partnerschaft mit BorgWarner nun vollständig in die BorgWarner-Gruppe integriert ist“, so Thomas Waldhier, bisher Vorstandsvorsitzender der Beru AG und nun Geschäftsführer der BorgWarner Beru Systems GmbH. "Wesentliche Änderungen gibt es durch die Umwandlung nicht. Beru wird – wie bisher – als eigenständige Business Unit innerhalb des BorgWarner-Konzerns geführt," betont der Manager.
Der US-Zulieferer BorgWarner war bereits Anfang 2005 bei der damals im M-Dax notierten Beru AG als Mehrheitsaktionär eingestiegen und hielt einen Anteil von knapp 70 Prozent am Grundkapital. Die Zusammenarbeit der zwei Automobilzulieferer wurde intensiviert, als der BorgWarner-Anteil Ende 2007 die Schwelle von 75 Prozent überschritt und beide Unternehmen 2008 einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag schlossen. Im Jahr 2009 folgte die vollständige Integration und die Börsennotierung der Beru AG wurde eingestellt. Mehrere Gerichtsverfahren von Kleinaktionären hatten diesen Schritt über Jahre verzögert. Der Ludwigsburger Spezialist für Dieselkaltstarttechnologie, Zündungstechnik, Elektronik und Sensorik, verlor in dieser Zeit erheblich an Profitabilität und kommt nach einer Restrukturierung und verstärkten Investitionen in Forschung und Entwicklung langsam wieder auf Kurs.
Die börsennotierte BorgWarner Inc. (NYSE:BWA) ist Meltmarktführer bei Turboladern und Technologieanbieter bei Doppelkupplungsgetrieben. Das Unternehmen unterhält Fertigungsstätten und technische Einrichtungen an 60 Standorten in 18 Ländern. Zu seinen Kunden gehören VW/Audi, Ford, Toyota, Renault/Nissan, General Motors, Hyundai/Kia, Daimler, Chrysler, Fiat, BMW, Honda, John Deere, PSA und MAN.