Ludwigsburg. Die Beru AG hat im Geschäftsjahr 2007 den Umsatz im Rahmen der eigenen Prognosen gesteigert, die ursprünglichen Gewinnziele aber verfehlt. Der Konzernumsatz legte um 2,6 Prozent auf auf 450,6 Millionen Euro zu. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei rund 43,1 Millionen Euro. Noch im Januar hatte der neue Vorstandsvorsitzende Thomas Waldhier im Interview mit Automobilwoche eine Ergebnisspanne von 44 bis 47 Millionen Euro genannt. Dabei waren im Jahr 2007 unter der Führung des ausgeschiedenen ausgeschiedenen Vorstandsvorsitzenden Marco von Maltzan die Prognosen mehrfach nach unten korrigiert worden.
Dass das in Aussicht gestellte operative Ergebnis verfehlt wurde, begründet der Dieselspezialist in der Pflichtmitteilung vom Mittwoch mit einmaligen Sondereffekten in Höhe von rund 4 Millionen Euro. Die Sondereffekte gehen demnach auf das im Dezember angekündigte Effizienzsteigerungsprogramm sowie das vorzeitige Ausscheiden zweier Vorstände im vergangenen Geschäftsjahr zurück. Nach von Maltzan hatte auch der langjährige Entwicklungsvorstand Rainer Podeswa das Unternehmen, an dem der US-Zulieferkonzern BorgWarner 75 Prozent hält, kurzfristig verlassen.