Ludwigsburg. Die Beru AG verzeichnet erste Erfolge der im vergangenen Dezember eingeleiteten Restrukturierung. "Wir konnten die Kosten reduzieren und die Produktivität unserer Werke verbessern", so Beru-Chef Thomas Waldhier, der im Oktober 2007 kurzfristig von Großaktionär BorgWarner auf den Chefsessel geholt worden war. Vorausgegangen war ein jahrelanger Margenverfall, des Ludwigsburger Dieselspezialisten, weil die Innovationskraft des Unternehmens nachgelassen hatte. Neben kurzfristigen Kostensenkungs-Maßnahmen will Waldhier deshalb vor allem durch neue, innovative Produkte dem Unternehmen eine hohe Profitabiltät sichern. Im ersten Quartal erreichte der Manager zumindest eine Stabilisierung der Umsatzrendite. Die EBIT-Marge lag wie im Vorjahrszeitraum bei 12,6 Prozent. Während der Umsatz um 6,1 Prozent wuchs, kletterte das Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 14,8 auf 15,6 Millionen Euro. "Wir müssen aber weiter an der Optimierung unserer Prozesse und Strukturen arbeiten", stellte Waldhier klar.
Im Gesamtjahr rechnet Beru weiter mit einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Beim EBIT wird ein Wert zwischen 40 und 45 Millionen Euro angestrebt. Im Jahr 2006 hatte Beru 53,5 Millionen Euro ausgewiesen, im vergangenen Jahr war der operative Gewinn auf 39,1 Millionen Euro bei einem Umsatz von 450,6 Millionen Euro zurückgegangen. Die Umsatzrendite hatte sich damit auf 8,7 Prozent belaufen.