Kecskemét. Mit dem neuen Kompaktwagenwerk in Ungarn hat Daimler einen weiteren Meilenstein auf dem angestrebten Ziel zum Premiumhersteller Nummer eins erreicht. "Mercedes-Benz setzt seine Wachstumsstrategie konsequent weiter um. Bei uns herrscht Kampfgeist in der gesamten Organisation, um auch beim Absatzvolumen wieder der führende Hersteller von Premiumautomobilen zu werden. Wir kennen die Herausforderungen und wir werden sie bewältigen", sagte Daimler- und Mercedes-Chef Dieter Zetsche vor Investoren und Analysten anlässlich der Werkseröffnung im ungarischen Kecskemét, wo neben dem Stammwerk in Rastatt die Nachfolgegeneration der A- und B-Klasse vom Band läuft. Für das erste Quartal des laufenden Jahres stellte Zetsche einen Rekordabsatz in Aussicht. Im Vorjahreszeitraum hat die Marke Mercedes 280.552 Einheiten und die gesamte Sparte inklusive Smart und Maybach 305.533 Fahrzeuge verkauft.
Die Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars hat im vergangenen Geschäftsjahr Rekordergebnisse vorgelegt. Der Umsatz betrug 57,4 Milliarden Euro, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf knapp 5,2 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Umsatzrendite von neun Prozent. Der Absatz lag bei 1,381 Millionen Fahrzeugen. Trotz dieser Ergebnisse ist Mercedes sowohl beim Absatz als auch bei der Profitabilität nur auf dem dritten Platz hinter den Premiumkonkurrenten BMW und Audi. Bis 2020 will die Sparte nun wieder die Nummer Eins werden bei Absatz und Profitabilität. Dabei bekräftigte der Stuttgarter Autohersteller das Ziel, 2014 mehr als 1,5 Millionen und 2015 mehr als 1,6 Millionen Fahrzeuge ohne die Kleinstwagenmarke Smart zu verkaufen. Die Betonung liege dabei auf "mehr", so Zetsche. Im Jahr 2013 will Mercedes die Zielrendite von zehn Prozent schaffen und im Durchschnitt über die Konjunkturzyklen halten.