Banker verdienen am meisten

München. 60.525 Euro pro Jahr einschließlich variabler Bestandteile zahlt die Automobilbranche ihren Fach- und Führungskräften durchschnittlich pro Jahr. Im Branchenranking liegt sie damit auf Platz sechs. Die Plätze eins bis drei belegen die Banken (64.100 Euro), die Finanzdienstleister (63.720 Euro) und die Pharmaindustrie mit 61.662 Euro. Sie alle liegen deutlich über dem deutschen Durchschnitt von 52.000 Euro. Das zeigt der Gehaltsreport 2016 des Jobportals Stepstone. Dafür waren Ende 2015 etwa 50.000 Fach- und Führungskräfte online befragt worden.

Die Unterschiede nach Branchen und Regionen sind dabei enorm: So werden im Handwerk (34.367 Euro) sowie Hotellerie und Gastronomie (34.711 Euro) die niedrigsten Gehälter gezahlt. Bei den Bundesländern führt Bayern mit 56.801 Euro, Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt mit 37.701 Euro.

Bei der Aufschlüsselung nach Studiengängen kommen die Ingenieure mit durchschnittlich 62.995 Euro Verdienst auf Platz drei hinter Medizinern und Zahnmedizinern (64.110) und den Juristen (63.901). Wirtschaftsingenieure kommen auf 62.231 Euro, Absolventen von Wirtschaftsstudiengängen nur auf 58.871 Euro.

Ingenieure (einschließlich anderer technischer Berufe) verdienen interessanterweise am meisten im Bergbau, wo durchschnittlich 66.294 Euro gezahlt werden. Die Automotive-Ingenieure bekommen nur 62.630 Euro (Platz fünf). IT-Experten verdienen mit 69.042 Euro am meisten im Konsumgüterbereich, die Automobilbranche zahlt ihnen 67.743 Euro (Platz vier). Marketingexperten verdienen in der Automobilbranche 64.781 Euro im Durchschnitt. Höher liegen die Durchschnittseinkommen nur in Pharmaindustrie (68.522 Euro) und Chemie (65.376 Euro). Relativ schlecht schneiden Experten im Bereich Einkauf und Logistik in der Automobilindustrie mit 57.245 Euro ab (Platz zehn). Sie werden am besten in der Medizintechnik bezahlt, wo sie auf 62.712 Euro kommen.