2017 war ein starkes Jahr für die AVAG. Sie steigerte Ihren Umsatz von 1,86 auf 2,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitagnachmittag mitteilte. Der Absatz lag mit 121.253 Fahrzeugen um 8,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Einzelnen waren es 62.618 Neuwagen (+12,2 Prozent) und 58.635 Gebrauchte (+4,7 Prozent).
"Die guten Zahlen basieren unter anderem auf der positiven Marktentwicklung in Deutschland und Europa. Diesen Rückenwind haben wir genutzt, um das Geschäft positiv auszubauen", erklärten die beiden Vorstandssprecher Roman und Albert C. Still. "Wir haben es geschafft, uns mit verschiedenen Projekten, wie das Gebrauchtwagenmanagement, After-Sales-Kampagnen und internen Schulungsprogrammen für die einzelnen Standorte, weiter nach vorne zu entwickeln", zog Roman Still Bilanz.
Lediglich bei der Marge musste die AVAG leichte Abstriche machen. Nach 2,0 Prozent im vergangenen Jahr lag sie nun bei 1,7 Prozent. Umgerechnet bedeutet das einen Vorsteuergewinn von grob 36 Millionen Euro, was in etwa dem Niveau des Vorjahres entspricht. Der leichte Rückgang bei der Marge gehe auf eine Mischung aus verschiedenen Effekten zurück, sagte Roman Still der Automobilwoche. Dazu gehöre unter anderem der deutliche Anstieg bei den Neuwagen. Dieses Geschäftsfeld sei nun mal weniger margenträchtig als beispielsweise das Werkstattgeschäft. Auch bei den Gebrauchtwagen habe man möglicherweise ein paar Federn gelassen. Zudem habe man diverse neue Dinge angefangen, wie das neue Lager in Chemnitz und den Start in Slowenien. Im Dezember 2016 war die Opel-Area in Ljubljana mit insgesamt drei Filialen in Koper, Kranj und Skofja Loka zur AVAG hinzugekommen.