Young Professionals, die in einem Unternehmen in der Automobilindustrie arbeiten, sind im Branchenvergleich am glücklichsten mit ihrem Job. Fast gleichauf folgen die chemische Industrie sowie die pharmazeutische und biotechnische Industrie. Die folgenden Plätze belegen Software- und Computer-Services sowie Hoch- und Tiefbau. Das ist ein Ergebnis des Young Professional Survey 2018 von Universum. Die Employer-Branding-Beratung befragt knapp 8000 junge Berufstätige jährlich unter anderem dazu, wie zufrieden sie mit ihrem aktuellen Job sind, wie wahrscheinlich es ist, dass sie ihren Arbeitgeber weiterempfehlen und ob sie vorhaben, diesen zu wechseln.
„Es ist erstaunlich, dass über die Unternehmen der Automobilindustrie seit Jahren negativ berichtet wird, sie in den Arbeitgeberrankings dennoch weiterhin so gut abschneiden.“, sagt Tina Smetana, Country-Managerin Germany bei Universum. Das zeigt sich auch in der Beliebtheit der deutschen Hersteller von Premium-Automobilen bei den jungen Berufstätigen. Fragt man Young Professionals im Ingenieurbereich, wo sie am liebsten arbeiten möchten, so setzen sie Porsche, BMW, Audi, Daimler und Bosch auf die ersten fünf Plätze. Bei den Wirtschaftswissenschaftlern führen BMW, Porsche, Audi und Daimler vor Google. Die IT-Spezialisten setzen Google und Microsoft vor Audi und BMW (beide Platz 3). Porsche, Daimler, VW und Bosch besetzen die Ränge sieben bis zehn). Bei den Naturwissenschaftlern sind Automobilunternehmen erst auf den Plätzen 13 (BMW) und 16 (Audi) zu finden.
Bei der Frage nach der Zufriedenheit mit dem aktuellen Job verzeichnen die Automobilindustrie sowie die Pharmazeutische und Biotechnische Industrie mit 7,2 von 10 möglichen Punkten die besten Werte. Die Wahrscheinlichkeit, den aktuellen Arbeitgeber weiterzuempfehlen, ist in der Automobilindustrie am höchsten. Gleichzeitig denken aber über die Hälfte der dort beschäftigten Young Professionals darüber nach, das Unternehmen zu wechseln. Lediglich 41,5 Prozent möchten ihrem Arbeitgeber noch mindestens zwei Jahre treu bleiben. Am geringsten ist das Interesse, den aktuellen Arbeitgeber zu wechseln, in der Chemischen Industrie: Hier möchten 44 Prozent in den nächsten zwei Jahren nicht wechseln.
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