München. In Frankreich und Spanien ist die Zahl der Neuzulassungen im Juli geschrumpft. Grund dafür ist die unsichere wirtschaftliche Lage, in der die Verbraucher teure Anschaffungen wie ein neues Auto lieber zurückstellen. In Spanien dürfte auch die hohe Arbeitslosigkeit ein Grund sein. Die einheimischen Marken verloren im Vergleich zu den ausländischen Rivalen an Boden, wie die "Automotive News Europe“ berichtet.
In Frankreich wurden sieben Prozent weniger Autos zugelassen. Dabei verloren vor allem die einheimischen Marken Peugeot, Citroen und Renault an Boden, während Volkswagen und Hyundai einen Teil der Kunden durch Rabatte für sich gewannen. Für Frankreich war es der neunte Monat mit Absatzrückgang in Folge.
Spanien, das mit am schwersten von der Eurokrise betroffen ist, musste einen weiteren Rückgang der Zulassungszahlen um 17 Prozent hinnehmen. Wie der spanische Herstellerverband mitteilte, sind die Verkaufszahlen an Privatkunden seit mehr als zwei Jahren rückläufig. "Dieser Trend wird sich kurzfristig nicht ändern, obwohl die Rabatte, die wir anbieten, die höchsten in der Geschichte sind“, sagte Aranzazur Mur, der Wirtschaftschef der Organisation. Als Gründe für die Misere hat er das "fehlende Vertrauen der Verbraucher in Verbindung mit der Schwäche der Wirtschaft, hoher Arbeitslosigkeit und schwierigem Zugang zu Finanzierungen“ ausgemacht. (Foto: Volkswagen)