Bei Augmented-Reality-Anwendungen (AR) kann ein reales Szenario, das beispielsweise ein Kfz-Mechatroniker vor sich sieht, durch zusätzliche Informationen ergänzt werden. Richtet der Werkstattmitarbeiter etwa die Kamera seines Smartphones oder Tablet-Computers auf den Bereich im Motorraum eines Fahrzeugs, für den AR-Informationen vorliegen, oder blickt er durch eine Datenbrille darauf, werden ihm Erläuterungen, 3D-Objekte oder Videos in das reale Bild eingeblendet. So ist es auch möglich, zum Beispiel hinter Verkleidungen verborgene Strukturen mit der AR-Technologie anzuzeigen, wie etwa die Verkabelung hinter einem Armaturenbrett.
Bosch nutzt diese Technik nun für neue Service-Schulungen, die während der Automechanika vorgestellt und von Werkstattmitarbeitern live getestet werden können. Der Stuttgarter Zulieferer veranstaltet während der Messe in Frankfurt finden täglich zertifizierte Workshops zum Thema Hochvolt-Motoren statt. Hierbei können Kfz-Mechatroniker nach vorheriger Anmeldung kostenlos die neue AR-Schulungstechnik ausführlich kennenlernen und testen.
Den Teilnehmern werden mit Unterstützung von Augmented-Reality-Technologie unter anderem Unterschiede zwischen Hybrid- und vollelektrischen Fahrzeugen gezeigt, die Funktionen und Eigenschaften verschiedener Hochvolt-Komponenten erklärt und Strategien zur Fehlerbehebung erläutert. Die transparente AR-gestützte Darstellung ermöglicht einen detaillierten Einblick in Aufbau und Funktionen der Hochvolt-Komponenten. Dabei erhalten die Teilnehmer zudem einen Einblick in das Lernen der Zukunft. Auch auf dem Bosch-Messestand in Halle 9 erläutern die AR-Experten anhand von zahlreichen Fallbeispielen diese neue Technologie.