Stuttgart. Der Sportwagenhersteller Porsche hat zwar mit 5,857 Milliarden Euro einen Rekord-Vorsteuergewinn für das Geschäftsjahr 2006/07 ausgewiesen. Rechnet man die Sondereffekte von insgesamt 4,8 Milliarden Euro, die durch die VW-Beteiligung entstanden ab, bleibt gerade mal eine Milliarde Euro an Gewinn. Nur dieses Geld hat Porsche mit dem Verkauf von Sport- und Geländewagen verdient.
Es kommt allerdings noch schlimmer: Aufgrund der dreistelligen Entwicklungsaufwendungen für die vierte Baureihe Panamera und den Hybridantrieb, sowie schwächere Dollar-Absicherungen ist der operative Porsche-Gewinn gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Dies räumte der erfolgsverwöhnte Konzern in der Pressemitteilung verschämt ein. Wie viel Porsche im Fahrzeuggeschäft tatsächlich verdient hat, ist nicht bekannt, da der Konzern diese Zahl traditionell nicht veröffentlicht.
Fazit: Die Wachstumsstory des Vorstandsvorsitzenden Wendelin Wiedeking ist ohne die VW-Beteiligung (zumindest solange solche hohen Entwicklungsaufwendungen zu Buche schlagen und bis die vierte Baureihe Panamera im Jahr 2009 kommt) am Ende.