Neue Unruhe beim ZF-Konzern: Eine am Standort Schweinfurt ausgehandelte Vereinbarung zur Arbeitszeitabsenkung wird nicht über den 30. Juni hinaus verlängert. Betriebsrat und IG Metall sprachen sich dagegen aus. Im Dezember 2024 hatten sie noch zugestimmt, dass am fränkischen Standort die Arbeitszeit von 35 auf 32,5 Stunden pro Woche abgesenkt wird.
Nun befürchten die Arbeitnehmer, dass es zu betriebsbedingten Kündigungen kommt. Oliver Moll, Betriebsratsvorsitzender am ZF-Standort Schweinfurt, hatte in einem Gespräch mit der "Wirtschaftswoche" gesagt, dass mindestens 650 Arbeitsplätze davon betroffen sein könnten.
Bereits Ende Oktober 2024 hatte das Unternehmen erklärt, dass die Kapazitäten an dem Standort zehn Prozent über dem Bedarf liegen würden. Dies entspräche in etwa 650 Vollzeitstellen. Die Angabe bezieht sich dem Zulieferer zufolge nicht auf eine reale Mitarbeiterzahl, sondern beschreibt einen Zeitwert, den eine Vollzeit-Arbeitskraft mit einem 35-Stunden-Vertrag erbringt.