Corona war die Zäsur, die Lieferkrise der Beschleuniger: Neu- und Gebrauchtwagenmarkt driften in Deutschland zunehmend auseinander. Die Rollen sind dabei klar verteilt: Während der Neuwagenmarkt an Bedeutung verliert, werden Gebrauchte immer wichtiger.
Um von dieser Entwicklung zu profitieren, passen Hersteller und Händler ihre Strategien an. "Ich denke, der Gebrauchtwagenmarkt wird langfristig eine stabile Sieben (sieben Millionen Pkw, Anm. d. Red.) vorne stehen haben", sagt Händler Burkhard Weller.
Er geht davon aus, dass sich das Verhältnis der Neuwagen zu Gebrauchten "in Richtung eins zu drei entwickelt". Weller zieht die Konsequenz für seine Autohausgruppe: "Für jeden Neuwagen verkaufen wir jetzt zwei Gebrauchte. Da ist mehr drin. Wir wollen auf das Verhältnis eins zu drei kommen."