Bei der Michelin-Tochter Euromaster hat Matthias Mezger-Boehringer die Geschäftsführung für Deutschland und Österreich übernommen. Der 59-Jährige folgt auf Andreas Berents, der seit Mitte 2015 an der Spitze des Unternehmensteils gestanden hatte. Zu den Hintergründen des Wechsels wurde auch auf Nachfrage nichts bekannt.
Auffällig ist allerdings die doch sehr knappe Formulierung in der Mitteilung des Unternehmens zum Geschäftsführerwechsel. Dort heißt es nach der Ankündigung der Amtsübernahme durch Mezger-Boehringer lediglich "Damit folgt er auf Andreas Berents, der das Unternehmen verlassen hat." Zum Vergleich: Als Berents sein Amt antrat, hieß es zu seinem Vorgänger: "Nach vier Jahren als Geschäftsführer von Euromaster Deutschland und Österreich hat Dr. Matthias Schubert entschieden, das Unternehmen zu verlassen. Ich danke ihm für seinen Einsatz und sein Engagement. Für seine neue Aufgabe wünsche ich ihm alles Gute."
Jetzt gilt das Lob vor allem dem Neuen: "Ich freue mich sehr, dass wir Matthias für Euromaster gewinnen konnten. Sein breites Wissen zu unterschiedlichsten Fragestellungen und vergleichbaren Unternehmensthemen ist für unsere Gruppe von unschätzbarem Wert", sagt Thierry Miremont, CEO der Euromaster-Gruppe. Auch er ist erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit im Amt. Konkret hat er seinen Posten im vergangenen Herbst übernommen.
Euromaster lobt Mezger-Boehringer als "sehr erfahrenen Unternehmenslenker und Restrukturierungsexperten, der in den vergangenen 25 Jahren in Unternehmen verschiedener Branchen als Geschäftsführer beziehungsweise Vorstand tätig war." Zu seinen früheren Stationen zählen demnach anderem die Haushaltswarenanbieter WMF und Rösle, der Bauzulieferer Grömo, das Modeunternehmen Strenesse AG, der Möbelhersteller Wössner und der Explosionsschutzproduzent R. Stahl. Ferner war er viele Jahre Vorstand der REM AG, einer auf Performance Improvement und Turnaround Management spezialisierten Unternehmensberatung.