Der Halbleiterhersteller Infineon hat sich jüngst mit der Topmanagerin Constanze Hufenbecher verstärkt. Sie ist seit 2021 Mitglied des Vorstands und Chief Digital Transformation Officer. Und sie ist die erste Frau im Vorstand in der Geschichte des DAX-Konzerns.
Die Schwäbin, Jahrgang 1970, ist nun verantwortlich für eine ganze Liste an Funktionen: Information Technology, Business Continuity, Business Excellence, Sales & Marketing Transformation sowie für die funktionsübergreifenden Aufgaben Digitalisierung, Prozessoptimierung, Grunddatenarchitektur und die Implementierung von Großprojekten – alles Aufgaben weit über die Autoindustrie hinaus.
Für Infineon ist die Branche dennoch ein wichtiges Standbein, auch dank des raschen Wandels zur Elektromobilität sowie zum (teil-)autonomen Fahren. Die neue Vorständin soll die unterschiedlichen Bereiche des Unternehmens vernetzen, wie der Aufsichtsrat zu Hufenbechers Start erläuterte. Es gehe darum, "eine homogene Prozesslandschaft sicherzustellen". Ihre Aufgabe ist es nicht zuletzt, über den gesamten Konzern verteiltes Wissen zu bündeln und besser nutzbar zu machen. Hufenbecher war vor ihrem neuen Job im Vorstand der Lufthansa Technik AG. Weitere Arbeitgeber wie Bertelsmann und Viag stehen in ihrer Vita. Infineon kennt sie auch bestens: Von 2004 und 2009 war Hufenbecher schon einmal im Konzern beschäftigt.
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